Im Gegensatz zu den Höfen im Nordburgenland spielte das Tor beim Typs des Giebelfrontenhauses im Südburgenland keine repräsentative Rolle, da schlicht und einfach kein nach vorne orientiertes Tor exisitierte.
Wie berichtet standen im Südburgenland die Giebelfrontenhöfe frei. Nur der Schuppen am hinteren Ende des Hakenhofes hatte ein Tor, um auf die Felder hinter dem Haus zu gelangen – jedoch war dieses Tor immer nur ein einfaches Brettertor ohne wirklichen repräsentativen Charakter.
Aufgrund dieses fehlenden Elements kam der (sonst verdeckten) Eingangstür die Repräsentationsrolle nach Außen zu teil – anders sind die prächtigen Eingangstüren (vor allem des Oberwarter Arkadenhauses) nicht zu erklären.
Eigentlich zurückversetzt in den Arkaden liegend, stechen diese aufwendig gestalteten Eingangstüren dem Betrachter dennoch sofort ins Auge.