Die fortschreitende Urbanisierung
herrschenden Stil behaftet.
Auf der Suche nach einer neuen Architektursprache widmete sich die aufstrebende Bauern den ihm bekannten städtischen Gebäuden in der Umgebung – allen voran natürlich der Kirche bzw auch dem Pfarrhofes, welche auch häufig in irgendeiner Form verziert wurden.
Durch das neue Feld der „Hausforschung“ wurde diese Entwicklungen natürlich unterstützt. Weiterführende Literatur: Vernakulare Moderne: Grenzüberschreitungen in der Architektur um 1900. Das Bauernhaus und seine Aneignung, Anita Aigner, transcript Verlag, 2010
Die Industrialisierung war durch den Ausbau der Eisenbahnen und anderer Verkehrswege der letzte Schritt zur Öffnung des Landes. Die Zureisenden brachten einen Überschwang an neuen Formen – Damit drängte sich die städtische Architektur dem Bauern quasi auf, denn die nötigen Einrichtungen wie Bahnhöfe, Fabriken, etc. spiegelten städtische Vorbilder wider.
Mit diesen Einflüssen konfrontiert entwickelte sich ein regelrechter Wettlauf unter den
reichen Bauern, wer den schönsten Hof besitzt: Es wurde die überschwängliche
Ornamentik der Möbel, Kirchen, Schlösser, Bürgerhäuser, Bahnhöfe, etc. auf die
Architektur der Bauern übertragen. Ästhetik, Symmetrie, Proportionen und Harmonie
wurden immer wichtiger.
endete, sind prächtige Imitate eines städtisch-bürgerlichen-Wohnhauses. (auf die sogenannten „Kniestockhäuser“ gehe ich in einem gesonderten Beitrag ein)

Eine Antwort auf „Historische Hofarchitektur im Südburgenland – Entwicklung zum prachtvollen Bauerhaus“